Stadttauben sind verwilderte Haustiere (Zucht- und Brieftauben bzw. deren Nachkommen). Sie wurden vom Menschen auf ganzjähriges Brüten gezüchtet und sind Nischenbrüter, weshalb sie sich gerne Ecken an/in Bauwerken zum Nisten suchen. Als Körnerfresser finden sie in Städten keine artgerechte Nahrung, was zu Fehl- und Mangelernährung (dem sogenannten „Hungerkot“) führt.
Wir setzen uns für eine tierschutzgerechte Bestandskontrolle der
Stadttaubenpopulation ein. Ein Fütterungsverbot, das nicht in Verbindung mit betreuten Taubenschlägen gilt, führt nur zu verhungernden Tauben und Tierqual.
In betreuten Taubenschlägen in Koblenz und Neuwied werden die dort lebenden
Tauben von uns artgerecht ernährt und müssen nicht in der Umgebung auf Futtersuche gehen. Ihre Eier werden gegen Attrappen ausgetauscht (seit Juli 2017 mittlerweile über 840 Stück). Die Tauben halten sich ca. 80% des Tages am/im Schlag auf und setzen dort ihren Kot ab, der anderenfalls in der Umgebung anfallen würde. Auf diese Art verbessern wir die von Menschen geschaffene Situation für beide Seiten. Neben den Stadttauben kümmern wir uns um verletzte, ausgesetzte und gestrandete Brief- und Zuchttauben. All das leisten wir ehrenamtlich. Dank Ihren Spenden können wir die Tauben bei Bedarf tierärztlich versorgen lassen, Notwendiges zur Betreuung der Schläge/Pfleglinge anschaffen sowie unserer Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Stadttauben“ nachkommen. Wir freuen uns über jede Unterstützung.
Achtung